Blaues Licht – eine Bildinterpretation

„Was ist das?“
„Blaues Licht“
„Und was tut es?“
„Es leuchtet blau“
(John Rambo)
„Blaues Licht“ ist nicht nur eine Zitat-Perle aus Hollywoods Meisterwerken (Rambo III), sondern auch der Name der technischen Komposition, die uns UGG (Unsere Grüne Glasfaser) und O2 seit über einem Jahr zur Verfügung stellen.
Beginnen wir links im Bild: ein unscheinbarer weißer Kasten, der aussieht, als könnte er wahlweise das Internet liefern oder den Startknopf in ein neues Zeitalter beherbergen – man weiß es nicht. Rechts daneben: ein schwarzer Kasten mit stolz leuchtender blauer „Power“-LED, flankiert von einer knallroten „Alarm“-LED. Es ist die ästhetische Symbiose von Hoffnung und Verzweiflung, von „Vielleicht geht’s ja gleich“ und „Hahaha, nicht in diesem Jahrzehnt“.
„UGG – Unsere Grüne Glasfaser“ prangt auf beiden Geräten. Eine Marke, die hier weniger für Highspeed steht, als vielmehr für eine stille Mahnung an Geduld, Leidensfähigkeit und den Glauben an technische Wunder. Und so lädt die blaue LED zum Träumen und Staunen ein.
Die rote LED flackert nicht – sie brennt stoisch, wie ein treuer Begleiter, der dich jeden Tag daran erinnert: „Ich bin hier, um dich zu enttäuschen.“ Die Synchronisations-LED bleibt aus, der Ethernet-Port vermutlich gelangweilt. Es ist nicht einfach ein Glasfaseranschluss – es ist ein Kunstwerk in Minimalismus, ein Statement zur deutschen Breitbandversorgung: Die Hardware ist da, der Service bleibt ein ferner Traum.
„Lassen Sie das Gerät unbedingt am Strom, der Anschluss kann jeder Zeit geschaltet werden!“ sagte der junge Installateur dieses Stillebens vor langer Zeit.
Was wohl aus ihm geworden ist? Mann weiß es nicht.
Und so bleibt uns nur sein Vermächtnis. Ein nahezu perfektes Stillleben moderner Konnektivität – eingefroren in einem Zustand ewiger „Alarm“-Bereitschaft.