Das neue Acoustic-Setup

Eigentlich versuche ich, meinen Musikkram im Haus etwas zu reduzieren, aber gelegentlich muss doch mal etwas ausgetauscht oder neu angeschafft werden.
Vor zwei Jahren gab mein Acoustic-Verstärker keinen Ton mehr von sich. Seitdem spiele ich, bei den eher seltenen Anlässen, direkt in die PA. Manchmal verwendete ich auch meinen Bass-Amp, der das erstaunlich gut hinbekam. Acoustic-Amps haben aber den Vorteil, dass sie das gruselige Signal eines Piezzo-Tonabnehmers deutlich aufwerten und sie meistens auch einen Chorus und einen Hall an Board haben. Außerdem haben fast alle Acousticamps einen zweiten Eingang für ein Gesangsmikrofon.
Der mit kleinem Gepäck reisende Gitarrist möchte eben kein Mischpult mit sich herumschleppen.
Ich hatte aber keine Lust, mir einen weiteren Amp ins Haus zu holen. Ich begann nach einem Pramp zu suchen, der gemeinsam mit dem Bass-Amp die Lücke schließt.
Meine Wahl fiel auf das BOSS VE-8 Effektgerät. Das Gerät ist schon länger auf dem Markt, aber ich hatte es bisher nicht auf dem Schirm.
Der Gitarrenkanal hat einen Reverb, bringt neben Chorus auch noch weitere Effekte (Phaser, Delay…), es hat einen Mikrofon-Eingang, ebenfalls mit zuschaltbaren Effekten. Obendrein ist ein Looper mit an Bord, der erstaunlich unkompliziert zu bedienen ist.
Auch an Anschlüssen bringt das Gerät alles mit, was ich mir wünsche - außer USB-C, aber das ist Jammern auf hohen Niveau.

Fazit: Ich bin sehr zufrieden, gute Wahl. Und ich brauche keinen weiteren Amp im Keller.
Außerdem erwäge ich einen Einsatz im nächsten Meeting:
Stimme gedoppelt, eine Oktave runter, ordentlich Hall dazu, und dann in tiefer Stimme „Dieses Projekt wird scheitern“, gefolgt von einem diabolischen Lachen - das ganze natürlich im Loop.